tag:blogger.com,1999:blog-59353252709901677132024-03-05T15:07:42.807+01:00Ich bin dann mal weg - 10 Tage TansaniaDas ist also unser Blog, darüber, was wir in Tansania erlebt haben. Wir sind dabei: Andrea, die Leiterin des Projektes genialsozial, Markus, der FSJler der sächsischen Jugendstiftung, Phylicia, Salome, Saskia, Oliver und ich, Tobias, die als Schüler diese einmalige Chance hatten nach Tansania zu reisen und viele Abenteuer zu erleben.
Was wir erleben, wer wir genau sind und weswegen wir diese Reise überhaupt machen, das erfahrt alles in diesem Blog. Viel Spaß dabei!Unknownnoreply@blogger.comBlogger12125tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-13786259003172751272012-04-19T22:54:00.002+02:002012-04-19T22:54:40.328+02:00Tag 11 und 12: Abreise – Don't Cry for me Tanzania<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das war der aller letzte Tag. In 48 Stunden
würden wir schon wieder in unseren Betten aufwachen und zu Schule,
bzw. auf Arbeit gehen müssen - ein seltsamer Gedanke. Wie jeder
Schüler wollten aber auch wie alles auf den letzten Drücker noch
erledigen. Erstes Ziel: Arusha – letztes Powershopping. Jetzt die
letzten Schillinge verprassen und an die Daheimgebliebenen denken.
Darunter auch die Postkarten und Briefmarken, die man noch braucht um
an die Vielzahl der Freunde und Verwandte zu schreiben. Danach:
Massai-Markt – Wiedergutmachung. Die Touristenfalle, die wir als
Massai-Markt in der Safari angeboten bekommen haben, wollten wir
nicht hinnehmen, also fuhren wir einen kleinen Umweg um einen
richtigen Massai-Markt zu sehen. Hier war die Welt dann wieder in
Ordnung. Ein großer Platz mit vielen Menschen lag vor uns. Darauf
Ziegen. Am Rand gab es kleine Stände in denen die Frauen und Männer
Gewürze, Getreide und Getränke verkauften. Kaum ein Souvenir war zu
finden. Hingehen wollten wir aber auch nicht, denn auf dem Markt war
sehr wenig Betrieb, denn der wirklich große Markt wird immer am
Freitag veranstaltet und Obst und Gemüse brauchen wir nicht. Also
los zurück ins Camp. Sachen packen, Briefe schreiben und Duschen
gehen. Dann 17:45 ist dann alles bereit: die Koffer sind gepackt und
Gewogen, die Klamotten ganz frisch und die Trauer groß. Denn nun
hieß es Abschied nehmen. Happy, Claus und sogar Isa und Carolin
mussten wir in zurück lassen. Wir schüttelten Hände und umarmten
und mit ein wenig Pipi in den Augen. Es war so eine schöne Zeit und
nun war sie vorbei.<br />Auf dem Weg zum Flughafen wollte uns Tansania
noch einmal richtig beweisen, wie schön es ist. Während die Sonne
hinter dem wolkenfreien Mount Meru verschwindet und alles in ein
tiefes, dunkles Orange färbt, Sitzen die Leute auf der Straße und
genießen die Musik, die von dem Gettoblaster abgespielt wird. Die
Vögel singen unbeeindruckt ihr Lied. Die Bäume leuchten intensiv in
der Abendsonne. Das war das Letzte, was wir von unserem Tansania
gesehen haben.<br />Dann ab in den Flieger. Dieser wirkt immer sehr
befremdlich auf den Kilimandscharo-Flughafen, denn das Flugzeug ist
wirklich modern und groß, der Flughafen dagegen sehr einfach und
klein.<br />Jetzt ging es von Kilimandscharo über Daar es Salaam
Richting Amsteram, wo wir nach einem schnellen Umstiegen weiter nach
Berlin geflogen sind. Auf dem Flug gab es Filme und natürlich gab es
nur ein Film, den wir nach dieser Reise unbedingt sehen wollten:
König der Löwen. Es ist wirklich ein schöner Film und er weckte
ein paar schöne Erinnerungen.<br />In Berlin angekommen haben wir erst
einmal das Wiederkommen nach Deutschland gefeiert. Und wenn man schon
mal in Berlin ist, dann sollte man auch eine echte Currywurst essen
und sie war lecker! Es ist wirklich unglaublich, wie solche einfachen
Dinge, wie Wurst einem fehlen können.<br />Doch uns fehlte noch etwas
oder besser jemand: Walther. Er machte sich schon auf dem Flughaufen
vom Acker – wichtige Termine und sein Auto war ja auch dort.<br />Doch
ein neuer Chauffeur lies nicht lange auf sich warten: Rüdiger, der
Leiter der Sächsischen Jugendstiftung. Er brachte uns sicher auf den
mittlerweile langweiligen Straßen Deutschlands Richtung Dresden.<br />Und
dann war Abschied angesagt. 2 Wochen waren vorbei und man hatte sich
so gut kennengelernt, dass das Abschiednehmen schmerzte. Wir
versuchten es wie beim Pflasterabziehen schnell hinter uns zu
bringen, doch ein paar Tränchen flossen trotz alle dem.<br /><br />Und
damit ist auch dieser (B)Logbuch zu Ende. Ich hoffe es hat euch
gefallen und ihr habt wie wir auch euren Spaß gehabt und etwas
gelernt.<br /><br />Kwaheri!</div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-11615991489242233362012-04-18T23:11:00.004+02:002012-04-19T22:27:15.443+02:00Tag 10 : Ende – Außer Späßen noch viel mehr gewesen.<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Die letzten (B)Logbuch-Einträge sind
leider ein wenig anders online gekommen, wie gehofft. Grund sind
Probleme mit dem Internet. Trotzdem, viel Spaß noch mit den letzten
Artikeln!</i><br />
<br />
Ja, das war es nun schon fast! Der 10 Tag war
gekommen und das hat und schon am Morgen vollkommen aus der Bahn
geworfen. Doch nur weil es der letzte Tag war, heißt das ja noch
lange nicht, dass wir es nicht komplett ausnutzen! Denn heute hieß es noch
einmal richtig Gas geben. Nach dem wir so viel von den Menschen
gelernt haben, die versuchen ihr Leben in eine globalisierten und
industriellen Welt einzuordnen und dabei Hilfe brauchen,
interessierten uns heute einmal die Menschen, die das nicht tun: die
Massai.<br />
Die Massai ist ein Völkerstamm, welche versuchen sich
komplett alleine zu ernähren, also ohne Hilfe von Außen. Von allen
Anderen werden sie als die Außenseiter betrachten, sie sehen sich
selber als die Besten und jeder Tourist sieht sie als optimales
Fotomotiv, da sie noch wie die ursprünglichen Afrikaner leben. Das
würde jedem auf die Nerven gehen, wenn ständig irgendwelche
Touristen kommen und Fotos von einem machen. Wir haben deswegen jemanden aus
der Gemeinde gefragt, ob er vielleicht so ein Treffen organisieren
könnte. Und es war möglich!<br />
Für uns war es natürlich eine
Ehre. Wir haben das Treffen mit dem Besuch von ein paar Primary
Schools verbunden, was für uns auch sehr spannend war, schließlich
haben wir bisher nur die Imanuel Schule besichtigt.<br />
Also ging es
los, nach Afrikanischer Zeit: 8:00 war abgemacht 9:30 ging es dann
los. Hier auch der passende Ausspruch: „Don't hurry, you are in
Africa“. Aber er ist gekommen und deswegen konnte es auch sofort
losgehen. Ersteinmal kilometerweit durch die Wüste, bis wir die 1.
Schule erreicht hatten. Hier besuchten, unterteilt in 7 Jahrgängen à
eine Klasse. Um abuschätzen wie viele Kinder in einer Klasse sind,
hier ein paar Zahlen: Die Schule besuchten 586 Schüler, das sind
pro Klasse ungefähr 83 Schüler. Dabei sind in der 1. Klasse sogar
noch 102 Schüler gewesen. In jeder Klasse ist natürlich nur ein
Lehrer. Aber keine Sorge, es geht noch besser. Nun war die 1. Familie
dran. Ein Junge mit gelben T-Shirt und Reifenschuhe (Schuhe aus
Reifengummi, die hier billig hergestellt und verkauft werden) trug.
Dann durften wir die kleinen Hütten beschnarken. Sie bestanden meist aus
2 Zimmern: Küche und Schlafzimmer, in dem bis
zu 7 Personen auf dem Boden Platz fanden um zu schlafen. Die Küche
bestand nur aus einer kleiner Feuerstelle und einem Hocker und Brett
für das Schneiden des Gemüses und den aller nötigsten
Küchenutensilien.Vor den Hütten liefen Hühner, Katzen und Ziegen
frei herum. Der Stall bestand aus Gestrüpp, welches in einen Kreis
gelegt wurde und festgebunden war. Hier übernachtetetn die Tiere.
Eine Familie bestand aus einem Mann und Vater mit mehreren Frauen (in
diesem Beispiel 3) und jeweils mehreren Kindern. Unter den Ehefrauen
durfte es jedoch nie Streit geben, denn sonst hat der Mann auch ganz
leicht mal ein Machtwort gesprochen und das kann weh tun. Die Frauen
kümmern sich dabei den ganzen Tag um Feld, Wasser, Haushalt, Essen
und Kinder und der Mann hat die Verantwortung und kümmert sich vor
allem ums Grobe und den sozialen Stand, das heißt mit anderen
Männern reden um auf dem Laufendem zu bleiben und natürlich
Feldarbeit.<br />
Hier ließen wir einen wenig Reis, Salz, Mais und Zucker da,
als Dankeschön.<br />
Weiter ging es: Zur 2. Schule, auch hier wurden
wir freundlich empfangen und vom Direktor durch die Klassenräume
geführt. Voller Stolz zeigt er seine Schüler, die uns alle mit
„Education is the key of live“ begrüßten und dazu klatschten.
Es war eine tolle Begrüßung. Hier waren ebenfalls 7 Jahrgänge mit
jeweils einer Klasse. Die Schüleranzahl, war allerdings ein wenig
anders: 856 Schüler. Das sind 122 Schüler pro Klasse mit jeweils
einem Lehrer. Wenn diese Masse vor einem steht, dann ist das echt
beeindruckend und alle waren diszipliniert und das trotz des jungen
Alters. Ein Grund dafür könnte die physischen Disziplinarmaßnahmen,
die hier getroffen werden. Es ist schade, dass es hier vollkommen
normal ist, so etwas anzuwenden. Am Ende haben wir noch mit den
Kleinsten Fangen gespielt, während der Direktor den Erwachsenen der
Gruppe den Brunnen gezeigt hat. Es war schön die Kinder auch mal
als Kinder zu erleben und mit ihnen mal alleine zu sein und Spaß zu
haben ohne das ein Lehrer oder Direktor ein hütendes Auge drauf wirft.<br />
Weiter ging es zur 2. Familie, hier hatten wir ein Déjà-vu:
Ein Junge mit gelben T-Shirt und Reifenschuhe begrüßte uns. Und wir
kamen in die Familie. Ein Mann, der wieder fehlte und 3 Frauen mit
Kindern. Ich glaube ich muss nicht viel erzählen, wir wurden reingelegt. Trotzdem nutzten wir die Zeit um weitere Frage zu
stellen, denn jetzt waren wir besser vorbereitet: Wir haben erfahren,
dass wenn jemand krank wird, sie in das 20km entfernte Krankenhaus
müssen. Das ist mitten in der Steppe sehr schwierig, doch ein
Krankentransport ist zu teuer. Wenn sie es bis dahin geschafft haben,
dann kommen trotzdem hohe Kosten auf die Familie zu, denn es gibt
keine sozialen Strukturen der Regierung um die Familie zu
unterstützen. Doch da sich die Familie von den Sachen ernährt,
welche sie selber anbaut, haben sie kaum, ja eigentlich gar kein
Geld. Und mit dem Verkauf von den paar Hühnern sind die Rechnungen
nicht bezahlt. Eine schwierige Situation, die bedeutet, dass man es
sich nicht leisten kann, jemanden Kranken in der Familie zu haben.
Was schlecht für behinderte Kinder ist. Die ganze Familie muss auf
die Gnade Gottes hoffen.<br />
Die Kinder haben einen 2-3
kilometerweiten Schulweg, welcher sehr gefährlich ist, denn
Missbrauch und Raub sind hier nicht selten. Auch diese Familie bekam
natürlich Reis, Mais, Zucker und Salz. Damit war unser vorletzter
Trip beendet.<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An unserem letzten Abend hatten wir
aber noch etwas ganz Besonderes vor: Eine Schnitzeljagd. Wir
durchsuchten das Gelände nach Hinweiszetteln, welche eine Aufgabe
mit sich brachten, erst wenn diese Aufgaben gelöst waren, bekamen
wir einen Hinweis, wo der nächste Zettel hängt. Wir mussten uns in
Schubkarren verwandeln um Blumen heil über den Weg zu
transportieren, Wasser, wie die Frauen hier, auf dem Kopf tragen und
mit Klimmzügen beweisen, wie viel Kind in uns steckt. Jeder dieser
Hinweise hatte mit unserer Reise zu tun. Am Ende wartete dann ein
Schatz auf uns: eine riesige Tüte Toffee und Kekse – lecker!<br />
Den Rest des Abends verbrachten wir dann noch in einer gemütlichen Filmrunde: <i>LOL
– laughing out loud</i>. Dann war es aber leider auch schon wieder Zeit
den letzten Abend in Tansania zu beenden und in die letzte Nacht in
diesen Betten zu gehen.<br />
<br />
Also auch für mich. Deswegen: gute
Nacht!</div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-24376894005474499832012-04-18T22:56:00.000+02:002012-04-19T21:39:11.142+02:00Tag 9: Lake Duliti – Auf dem PfadIch hoffe ihr bekommt es auch langsam mit: unsere Reise neigt sich dem Ende und die Motivation, so viel zu
erleben, wie es möglich ist, wandelt sich in
Ratlosigkeit, was man tun könnte, und Faulheit. Aber trotzdem war
das Ziel gesetzt: Jeden Tag etwas Neues zu erfahren.<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es ist
Sonntag und wir wollen nicht mit dem Eindruck der afrikanischen Gottesdiensten gehen, den wir durch die langwierigen Ostergottesdienst bekommen
haben. Also schlichen sich ein paar von uns in die Kirche des
Reha-Zentrums. Zum Glück war Claus, der Leiter, auch da, dessen
Swahili-Kenntnisse doch schon ein Tick besser sind als unsere.
Während der Pfarrer die Predigt abgehalten hat, die von die Heilung
eines Lahmen durch die Apostel Petrus und Johannes handelte.
(Apostelgeschichte 3,1-10) Eine sehr interessante Geschichte, wenn
man bedenkt, dass wir an einem Ort waren, wo vor Allem auch Klumpfüße
geheilt werden. Am besten war jedoch der Gesang: Voller Freude,
Zuversicht und Hoffnung sang die Gemeinde zu Gott, was selbst für
Atheisten ein Welle der Gefühle zum Ausbruch brachte. Wir gaben uns
die größte Mühe mit zu singen, was schwer fällt, wenn man kein
Wort versteht, von dem, was man da singt. Eine Familie wurde noch
gesegnet und wir der Gemeinde vorgestellt, diesmal jedoch nicht so pompös
zum Glück. Es war sehr schön und hat vieles wett gemacht, was der
Ostergottesdienst an negativen Eindrücken hinterlassen hatte, so war
dieser schön kurz: nur 2 Stunden, denn dann begann schon der nächste
Gottesdienst und da es noch recht früh war, war die Luft noch schon
kühl und sanft - so macht die Sache schon mehr Spaß. Am Ende wurden, wie
nach jedem Gottesdienst, die materiellen Opfergaben versteigert. In
diesem Fall ein Kalb. Wir konnten es leider nicht mit nehmen, obwohl
es wirklich schön war, doch unsere Koffer hatten nicht das nötige
Volumen. Deswegen musste das Kalb noch auf den nächsten Gottesdienst
warten.<br />
Danach sind wir an den Lake Duliti gefahren, ein
wunderschöner See, der noch in einem ausgeglichenem
Naturraum liegt, da es ein Naturschutzgebiet ist. Das heißt, man findet da
noch Tiere! Nach den letzten Tagen, in denen wir nur auf unserem
Hintern saßen und uns Tiere in Nationalparks mit teuren
Eintrittspreisen angeschaut haben, war es nun an der Zeit, wieder eine
billigere Variante einzuschlagen. Um den See herum gab es einen
kleinen Weg, der für Laien sehr abenteuerlich war. Denn statt einem
geraden Weg, auf dem man so einfach herum schlendern kann, fanden wir
einen Pfad, der über hohe Steine, Klippen und Wurzeln hinweg ging.
<br />
Wie gesagt, es war abenteuerlich, doch konnten wir ab und
zu ein paar Tiere betrachten: ein Digdig, eine Eule und sogar ein
Kalmar! Es war schön sich wieder zu bewegen und an der wirklich
frischen Luft zu sein!<br />
Doch die Anstrengung hinterlässt Spuren: wir hatten Hunger. Zum Glück haben wir
Walther, der uns ein super Lunchpaket zusammen gepackt hat: Buletten,
Körnerbrot, Zaziki und Naschkram! Ein besseres Lunchpaket hatte ich
bisher noch nicht!<br />
Den Rest des Tages war außer mal richtig
Quatschen und ein paar Souvenirs kaufen Gehen nicht mehr los. Tut
mir leid. Für uns war es schön, Hakuna Matata auszuleben, für euch
ist es vielleicht etwas langweilig. Aber keine Sorge: Der nächste
(B)Log-Buch-Eintrag wird wieder länger!<br />
<br />
Also bis dahin!</div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-40459882697377850582012-04-18T22:36:00.004+02:002012-04-20T21:55:39.094+02:00Tag 8: Zurück – TouristylJa, irgendwann
findet Alles ein Ende, so auch unsere Safari. Deswegen hieß es
zurück nach USA-River mit Zwischenstopps in Arusha. Der Erste war
das Cultural Heritage Centre: Eine riesengroße, moderne und super
noble Galerie, in der viele Kulturgüter Afrikas gesammelt sind und
zum Verkauf bereit stehen. Es waren großartige Bilder mit hohen
Zahlen daran. Wir wollten ja eh nichts kaufen und so konnten wir die
atemberaubend schöne Galerie genießen, denn sie beinhaltete fast
alle großen Kunstepochen, Stile und Techniken, die man in Afrika
finden kann. Soweit zum kulturellen Teil, kommen wir zu dem
Touristischem: Vor der Galerie gibt es ein großes Shoppinggelände,
wo man alles bekommen kann, was man will. Sei es nun Sportkleidung
oder Schmuck, bis hin zur CD konnte man alles dort käuflich
erwerben. Wieso das so touristisch ist? In Tansania ist es üblich,
dass man die Preise durch geschicktes Verhandeln senken kann,
weswegen man sich über den ersten Preis kaum einen Kopf machen muss,
sondern nur über den Betrag, den man wirklich bezahlen möchte. Hier
war das nicht möglich, denn alle Preise waren schon festgelegt und
das zu Gunsten der Verkäufer. Und man mag es kaum glauben, aber
andere Touristen haben sich auf dieses Angebot gestürzt, als wären
es kostenlose Juwelen. Wir konnten es uns aber nicht leisten für 35$
eine Kette zu kaufen. Also aßen wir noch schnell unser Lunchpaket
und weiter geht die Fahrt!<br />
Ab zu einem
Massaimarkt. Das war der Programmpunkt, wo sich alle ausnahmslos
gefreut haben, denn ein echter Massaimarkt, mit Tieren, Essen und
Alltagsgegenständen ist ein Muss für alle Touristen: einfach in ein
Dalladalla steigen und am nächsten Markt aussteigen. Unsere Fürher
wollten uns aber ein wenig veralbern, denn wo wir raus kamen, war
zwar ein sehr einfacher Markt, aber kein von den Massai, denn hier
gab es ein Souvenir nach dem Anderen und der eine Laden hatte die
selbe Ware, wie der Andere, das war wirklich mies. Nichts desto trotz
haben wir noch ein paar kleine Souvenirs mitgenommen, denn hier war
ein Handeln möglich. Darunter auch ein kleines Dankeschön-Geschenk
für Walther, schließlich hat er diese Safari organisiert.<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Dann ging es aber
ins Camp, denn das wirkliche Highlight fand dort statt: Walther kocht
für uns ein Fünfgängemenü! Und dieser Mann steckt voller
Überraschungen, denn es war wirklich lecker! Das erste Huhn, dass
nicht trocken war und die ersten Nudeln seit Tagen, es war sehr gut
und das Beste, was uns nach so einem eher enttäuschendem Tag
passieren konnte. Hier war die Welt wieder in Ordnung<br />
<br />
Und das war es
auch schon wieder.<br />
Ich bedanke mich
übrigens für das positive Feedback und ich freue mich über alle
Nachrichten!<br />
<br />
Kwaheri!</div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-76271278140124857272012-04-18T22:36:00.002+02:002012-04-18T22:36:14.728+02:00Tag 6 und 7 : Safari – Auflauf der Großbildjäger<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dieser (B)Logbuch-Eintrag wir geschrieben,
während Xylophon- und Trommelgeräusche erklingen und ich in meinem
bequemen Gartenstuhl sitze – ihr seht, es hat sich etwas geändert.
Was das jedoch ist, erfahrt ihr gleich:<br />Um 6 klingelte der Wecker,
denn es sollte schon früh losgehen. Happy mussten wir schon sehr
früh aus den Bett schmeißen, denn um 7 gab es schon Frühstück.
Der Erste von zwei Geländewagen stand draußen vor der Tür. Unsere
vollgepackten Rucksäcke wurden hinten verfrachtet und nach dem der
Zweite auch gekommen ist, ging es auch schon los. Erst Richtung
Arusha und dann immer weiter, die ewig lange, aber ganz gerade Straße
entlang (Wir sind keine einzige Kurve auf der Hauptstraße gefahren).
Es ging weit in die Prärie hinein, wo außer Büsche und Berge
höchstens noch ein paar Massai ihr Dasein fristen. Tansania kann so
schön, farbenfroh und interessant sein, doch dieser Teil Tansanias,
war es eindeutig nicht. Trotzdem haben wir ihn mindestens 200 Bilder
und diese Zeilen im Blog gewidmet – so schnell kann es gehen.<br />Dann
sahen wir auch schon unser Ziel: der Lake Manjara. Hier begann unsere
<b>Safari</b>. Richtig gelesen,
eine richtig echte Safari. Was kann man darunter verstehen?
Eigentlich nur das: stundenlang mit dem Geländewagen in einem
abgesperrtem Gebiet herumfahren und Bilder schießen, zusammen mit
hundert anderen Touristen. Diesen Teil werde ich extrem kürzen
müssen und Fasse die Safari im Lake Manjara Park und den zweiten Tag
im Gorogoro Park zusammen, denn er ist live spektakulär, aber
nacherzählt, klingt es alles, wie kalte Waffeln. Wenn es klappt,
kann man auf der linken Seite auch die Bilder in der Diaschau sehen –
Viel Spaß beim Anschauen.<br />Hier aber nun die Highlights der
Safari: Um im Park zu der Stelle zu kommen, wo die wilden Tiere zu
finden sind, mussten wir einen sehr schmalen, sehr kurvigen Weg
fahren; links von uns klaffte ein tiefer Abgrund, der eine tolle
Aussicht bot und links von uns waren Stein, Lehm und Wurzeln, die
zusammen eine feste, natürliche Mauer bildeten. Um die Fahrt noch zu
erleichtern, fuhren wir durch die Wolken, welche sich als dichter
Nebel deutlich machten. Plötzlich sahen wir LKWs, welche mitten auf
der schmalen Straße standen, gefährlich, denn Gegenverkehr hätte
ein echtes Problem dargestellt. Doch wir hatten Glück, denn wir
erreichten den Anfang der Schlange ohne Gegenverkehr. Jedoch dort
angekommen, sahen wir das Problem: Ein LKW ist im matschigen Boden
stecken geblieben (Wir erinnern uns an den ersten Tag, um nach zu
vollziehen, wie matschiger Boden in Tansania aussieht). In Parks ist
es strengstens Verboten für Touristen auszusteigen, zu Sicherheit
von Mensch und Tier. Diese Situation stellte für diese Regel keine
Ausnahme dar, weswegen uns nichts anderen übrig blieb: Wir müssen
ganz dicht am Rand vorbei über den Boden fahren, um dran vorbei zu
kommen. Hier möchte ich Joseph, unseren Fahrer noch mal ein Lob
aussprechen, denn obwohl ihn ein paar Insassen und LKW-Fahrer
reingeredet haben, hat er trotzdem einen kühlen Kopf behalten und
konnte herüber fahren.Und wie man sieht, wir leben alle noch
unversehrt.<br />Ein anderen Spezifischen Highlight, war die Fahrt in
einen Vulkankrater, in dem alle Tiere Afrikas lebten. Der Rand des
Kraters, waren mehre Meter Hoch und wir fuhren, wie in Parks üblich,
eine enge, kurvige Straße hinunter, direkt durch den Regenwald in
die Savanne. Dieser Anblick, von unendlichen Weiten, sattem Grün und
flauschigen Wolken, die in dieser Höhe noch flauschiger aussahen,
ist einfach unbeschreiblich schön. Vor uns die Sonne, die hinter den
Bergen aufging. Die flauschigen Wolken kreierten große, dunkle
Flecken auf dem ebnen Boden des Kraters. Das optimale Fotomotiv.
Sonst natürlich die üblichen Highlights: Man fährt durch eine
Herde Gnus, die hunderten, wenn nicht sogar tausenden Gnus bestehen
und kann die Kleinen, wie auch die alten Gnus beobachten, wie sie
fressen, spielen und zusammen auf dem Boden liegen. Oder ein Jaguar
(Nein, nicht das Auto, das Tier) was einer Herde Gazellen hinterher
jagt, die aller erschrocken in eine Richtung renne. Oder ein riesiger
Schwarm von Vögeln, erschrecken sich und fliegen in Kurven,
Schleifen und Loopings durch die Luft, während Hippos im See
darunter das Maul aufreißen. Vielleicht versteht ihr jetzt, was ich
meine.<br />Und auch wenn man es vielleicht nicht glauben mag, so Etwas
ist echt anstrengend. Wir brauchten also auch eine Unterkunft für 2
Nächte: Die Lodge Karatu wurde uns angeboten, mit schönen großen
Betten und einem tollen Bad und tollem Essen (nur nicht so lecker wie
bei Happy), also alles was man brauch um den Bauch zu beruhigen, der
den ganzen Tag hin und her wackelte. Nun und heute gibt es
Kulturprogramm: Eine Tanz- und Musikgruppe spielt afrikanische Musik
und tanzt dazu, ein tollen Schaubild.<br /><br />Morgen geht es dann
weiter mit dem Schluss unserer Safari. Also, <span lang="en-GB">see
you later alligator!</span></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-923725569681654442012-04-14T13:20:00.003+02:002013-11-22T22:21:48.296+01:00Tag 5: Ruhe – Alarm im Darm<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ja, der Magendarm hat sich durch
gesetzt und beeinflusst eindeutig unser Tagesgeschehen. Während die
Einen wieder gesund zu seien scheinen, tauschen die anderen den Platz
auf der Toilette. Für Außenstehende lustig anzuschauen, ist es für
die Kranken die Hölle. Die Frage, wie es einen geht, versuchen wir
jetzt strikt zu vermeiden.<br />
Trotzdem die Pflicht ruft: Wir haben am
Vormittag eine Führung durch das Zentrum, vom Leiter persönlich:
Claus Heim. Er lebt hier mit seiner Familie schon seit Jahren und das
merkt man sofort, denn er spricht mit einer Selbstverständlichkeit
das Kiswahili, wie wir sie uns nur erträumen können.<br />
Doch diesem Ziel, welches sich Manche jetzt gestellt haben, diese Sprache so gut
zu beherrschen, ist für uns während der Führung ein wenig näher
gekommen, denn wir haben den Lehrer der Behindertenklasse
kennengelernt, der uns dann ein paar Vokabeln beigebracht hat. Meine
Lieblingsvokabel: pata – Katze. Doch wir durften uns auch mal die
Unterrichtsräume der Schuster, die Physiotherapie, die Orthopädie
und die Schreiner-, als auch die Nähwerkstatt anschauen und
natürlich viele andere Plätze. Darunter auch das Gelände, wo das
Projekt stehen soll, in das unser diesjähriges Geld fließt: eine
Secondary School.<br />
Dann war erst einmal Siesta angesagt, denn heute
sollte es einmal ruhiger zugehen. Das war schön für die Kranken,
doch für die Gesunden war es echt langweilig. Da wir jedoch sowieso
noch Geld tauschen mussten, da unsere Schilling aufgebraucht waren,
haben wir die Pflicht mit dem Vergnügen verbunden und gingen nach
Arucha, eine riesige Stadt mitten in Tansania. In der Stadt herrscht
Indischer Verkehr und arabisches Handeln. Wie immer haben wir sofort
Freunde gefunden, die uns zu einem großartigen Preis, Bilder und
Armbänder verkaufen wollen. Nach dem Tauschen des Geldes waren wir
auch sofort im ersten Laden. Dank Walther, der den Ladenbesitzern
erzählt hat, was wir gemacht haben, bekamen wir die Souvenirs zu
einem wirklichen Toppreis. So zogen wir nun von Laden zu Laden und
bekamen Stück für Stück unserer Souvenirs zusammen. Das Problem,
was es nur mit den Souvenirs ist, dass man nie weiß, wie viele man
wirklich benötigt.<br />
Dann gab uns Walther auf der unendlichen Suche
nach Zigaretten, eine kleine Stadtrundfahrt durch Arusha. Hier gab es
so viel zu sehen: Der große Klamottenhandel von Sachen, die das rote
Kreuz verteilt; die Läden, in denen der Ladenbesitzer, faul auf
einem Stuhl sitzend, mit einem Kunden verhandelt; und die Ziegen, die
durch die Großstadt flanieren und Kinder, die den Jep hinterher
rennen – so sieht Großstadt in Tansania aus.<br />
Ja, als dann die
unendliche Suche doch ein Ende fand, ging es ab ins Camp aber diesmal
auf eine ganz besondere Art und Weise: mit einem Dalladalla. Das sind
kleine Busse, in welche man für 500 Schilling ( 25 Cent)n
einsteigen und überall aussteigen kann , wo dieser entlangfährt.
Wer sich das jetzt ganz komfortabel vorstellt, der irrt sich. Denn in
einen Dalladalla passen gut und gerne 28 Personen rein und das ist
eine Menge, wenn man sich überlegt, dass ein Dalladalla nicht grüßer
als ein Familienwagen ist. Wir alle haben es aber geschafft, diese
Fahrt heil zu überstehen. So, Abendbrot wartet – wieder lecker,
wie immer. Dann noch die Spiele auspacken, denn es ist Spieleabend
angesagt: Werwolf, UNO, Knobeln – keine Spiel ist sicher. Dann aber
in die Zimmer und Sachen packen, denn die nächsten Tage sollen noch
ein paar ganz Besondere werden...<br />
<br />
Also bis dann!</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-28749092486049274342012-04-12T06:49:00.001+02:002012-04-12T06:49:42.030+02:00Tag 4 : Eröffnung – Der große Tag ist da<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ja, die Überschrift ist diesmal eindeutig: Heute ist
der Tag da, weswegen wir die Fahrt hier gemacht haben. Die Eröffnung
der Emanuel Schule stand an. Schon am Morgen waren alle ein wenig
aufgeregt, schließlich hatten wir auch ein paar kleine
Programmpunkte zu erfüllen, dazu später.<br />Mit den besten
Klamotten, die wir noch hatten, ging es ab in die staubige Wüste,
eine schlechte Kombination. Vor der Schule sahen wir das große
Schild: Emanuel School: supported by <br />and sponsored by
genialsozial – eine schöne Begrüßung.<br />Diese ging dann vor Ort
weiter: Alle Bischöfe, Lehrer und der Direktor Steven haben uns
begrüßt. Wir hatten auch den Luxus einer persönlichen Führung
durch die Schule von Direktor. Hier haben wir das neue Powercentre
gezeigt bekommen, welches durch Solarkraft, die wichtigsten Maschinen
mit Strom versorgt. Man merkt, wie froh, stolz und glücklich sie
darüber sind, so etwas Tolles zu haben. Schließlich sind sie im
Umkreis einiger Kilometer einer der Wenigen, die überhaupt Strom
besitzen. Uns zeigt man die Nähmaschinen, das Büro des Direktors
und die Klassenräume. Alles war natürlich bis in die letzte Ecke
gekehrt und aufgeräumt. Im Hintergrund drangen auch schon die ersten
Töne der Festmusik herüber. <br />Die anderen Gäste waren auch schon
da und genau so wie wir in ihren besten Sachen. Während wir
warteten, dass das Fest los geht, redeten wir mit Gästen und machten
Fotos, denn es waren wirklich tolle Motive zu finden: Die Frauen in
ihren bunten Kleidern, die Schüler mit ihrer Uniform und auch die
Kinder, die am Zaun schauten, was da passiert.<br />Das Fest begann und
alle stellten sich in 2 Reihen an. Der Chor begann zu singen und wir
liefen in die Aula. Dort war alles reich geschmückt. Luftballons,
Schleifen und Tücher verhübschten den großen Raum. Es gab
Stuhlreihen für das Publikum eine extra Sitzraum für uns und Ganz
vorne auf der Bühne, saßen die Obersten: Die Bischöfe, Pfarrer
Pappai und Steven, der Direktor. Der Chor sang noch ein Lied und alle
setzten sich. Der Moderator begann auf Kiswahili die Begrüßung der
Gäste, der Schüler und der Ehrengäste: also uns.<br />Reden wurden
gehalten, Gebete gesprochen und Lieder vom Chor gesungen. Doch dann
war Pfarrer Pappai dran. Er sprach auf Deutsch und wurde simultan ins
Kiswahili übersetzt. Er erzählte wirklich kurz die Geschichte und
Gemeinschaft zwischen Emanuel und seinem Kirchenkreis und stellte und
vor. Als erklärt wurde, was wir gemacht haben und was wir tun, kam
eine Stimmung in den Raum, die kaum jemand von uns, je erlebt hat. Es
wurde uns eine Ehre und Dankbarkeit entgegengebracht, es war wirklich
berauschend. Diese Ehre wollten wir unbedingt zurück geben: Denn die
offizielle Eröffnung der Schule wurde mit der Zeugnisvergabe der
ersten Abschlussklasse verbunden. Hier haben wir applaudiert, bis die
Hände schmerzten und noch weitaus mehr. Vor Allem bei denen, wo kaum
Familie dabei war, die hätte applaudieren können. Doch auch wir
hatten einen kleinen Part in dieser Zeremonie: Wir durften jeweils
eine kleine Rede halten (in Herr Pappais Fall, eine kleine Predigt)
und haben den 20 besten Schülern einen kleinen Rucksack mit etwas
Geld und Kulis überreicht. Unterm Strich: Es war eine Tolle
Feier.<br />Danach gab es kleine Pause um Fotos zu machen und einander
kennenzulernen. Phylicia war da der große Star, denn viele Jungs aus
Emanuel wollten unbedingt ein Foto von ihr, ihm und seiner Mutter.
Doch die größte Freude hatten wir über die 20 besten Schüler,
diese trugen die Rucksäcke, wie einen wertvollen Orden.<br />Anschließend
gab es ein großes Buffet für alle Gäste und Bischöfe. Viel Essen,
was alle ausnutzten um kostenloses Essen abzustauben. Hier haben wir
eine Tradition kennen gelernt, welche sich Manche lieber erspart
hätten: Die gegrillte Ziege. Das ist eine Ziege, welche im ganzen
gegrillt wird (ähnlich wie unser Spanferkel). Diese wird dann so
präpariert, dass sie so aussah, als würde sie noch leben. Ihr
Fleisch wurde vor den Ehrengästen und den Bischöfen feierlich vom
Körper getrennt und gereicht. Das war den Meisten dann wirklich zu
viel, vor Allem, weil die viele eh mit ihren Darminfekt zu kämpfen
hatten.<br />Deswegen machten wir dann auch so schnell wie möglich
wieder in Camp, um uns wieder ein wenig zu erholen. Doch zum
Abschluss bekam Walther ein Ehrengeschenk: zwei Hähne – aus
hygienischen Gründen, lebend. Phyli hat sich in nur wenigen
Augenblicken in einen verliebt, während sie ihn auf der Heimfahrt
und dann im Camp streicheln durfte, um ihn zu beruhigen.<br />Trotz der
Tradition, ihn am nächsten Tag zu Schlachten und zu Essen, haben wir
hier im Camp in den Hühnerkäfig getan, dort werden sie noch etwas
länger leben.<br /><br />Ihr seht, es war wieder ein aufregender
Tag.<br />Und viele werden noch folgen. Darum: der nächste
(B)Logbuch-Eintrag kommt bestimmt!Tag 4 : Eröffnung – Der große Tag
ist da</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />Ja, die Überschrift ist diesmal eindeutig: Heute ist
der Tag da, weswegen wir die Fahrt hier gemacht haben. Die Eröffnung
der Emanuel Schule stand an. Schon am Morgen waren alle ein wenig
aufgeregt, schließlich hatten wir auch ein paar kleine
Programmpunkte zu erfüllen, dazu später.<br />Mit den besten
Klamotten, die wir noch hatten, ging es ab in die staubige Wüste,
eine schlechte Kombination. Vor der Schule sahen wir das große
Schild: Emanuel School: supported by <br />and sponsored by
genialsozial – eine schöne Begrüßung.<br />Diese ging dann vor Ort
weiter: Alle Bischöfe, Lehrer und der Direktor Steven haben uns
begrüßt. Wir hatten auch den Luxus einer persönlichen Führung
durch die Schule von Direktor. Hier haben wir das neue Powercentre
gezeigt bekommen, welches durch Solarkraft, die wichtigsten Maschinen
mit Strom versorgt. Man merkt, wie froh, stolz und glücklich sie
darüber sind, so etwas Tolles zu haben. Schließlich sind sie im
Umkreis einiger Kilometer einer der Wenigen, die überhaupt Strom
besitzen. Uns zeigt man die Nähmaschinen, das Büro des Direktors
und die Klassenräume. Alles war natürlich bis in die letzte Ecke
gekehrt und aufgeräumt. Im Hintergrund drangen auch schon die ersten
Töne der Festmusik herüber. <br />Die anderen Gäste waren auch schon
da und genau so wie wir in ihren besten Sachen. Während wir
warteten, dass das Fest los geht, redeten wir mit Gästen und machten
Fotos, denn es waren wirklich tolle Motive zu finden: Die Frauen in
ihren bunten Kleidern, die Schüler mit ihrer Uniform und auch die
Kinder, die am Zaun schauten, was da passiert.<br />Das Fest begann und
alle stellten sich in 2 Reihen an. Der Chor begann zu singen und wir
liefen in die Aula. Dort war alles reich geschmückt. Luftballons,
Schleifen und Tücher verhübschten den großen Raum. Es gab
Stuhlreihen für das Publikum eine extra Sitzraum für uns und Ganz
vorne auf der Bühne, saßen die Obersten: Die Bischöfe, Pfarrer
Pappai und Steven, der Direktor. Der Chor sang noch ein Lied und alle
setzten sich. Der Moderator begann auf Kiswahili die Begrüßung der
Gäste, der Schüler und der Ehrengäste: also uns.<br />Reden wurden
gehalten, Gebete gesprochen und Lieder vom Chor gesungen. Doch dann
war Pfarrer Pappai dran. Er sprach auf Deutsch und wurde simultan ins
Kiswahili übersetzt. Er erzählte wirklich kurz die Geschichte und
Gemeinschaft zwischen Emanuel und seinem Kirchenkreis und stellte und
vor. Als erklärt wurde, was wir gemacht haben und was wir tun, kam
eine Stimmung in den Raum, die kaum jemand von uns, je erlebt hat. Es
wurde uns eine Ehre und Dankbarkeit entgegengebracht, es war wirklich
berauschend. Diese Ehre wollten wir unbedingt zurück geben: Denn die
offizielle Eröffnung der Schule wurde mit der Zeugnisvergabe der
ersten Abschlussklasse verbunden. Hier haben wir applaudiert, bis die
Hände schmerzten und noch weitaus mehr. Vor Allem bei denen, wo kaum
Familie dabei war, die hätte applaudieren können. Doch auch wir
hatten einen kleinen Part in dieser Zeremonie: Wir durften jeweils
eine kleine Rede halten (in Herr Pappais Fall, eine kleine Predigt)
und haben den 20 besten Schülern einen kleinen Rucksack mit etwas
Geld und Kulis überreicht. Unterm Strich: Es war eine Tolle
Feier.<br />Danach gab es kleine Pause um Fotos zu machen und einander
kennenzulernen. Phylicia war da der große Star, denn viele Jungs aus
Emanuel wollten unbedingt ein Foto von ihr, ihm und seiner Mutter.
Doch die größte Freude hatten wir über die 20 besten Schüler,
diese trugen die Rucksäcke, wie einen wertvollen Orden.<br />Anschließend
gab es ein großes Buffet für alle Gäste und Bischöfe. Viel Essen,
was alle ausnutzten um kostenloses Essen abzustauben. Hier haben wir
eine Tradition kennen gelernt, welche sich Manche lieber erspart
hätten: Die gegrillte Ziege. Das ist eine Ziege, welche im ganzen
gegrillt wird (ähnlich wie unser Spanferkel). Diese wird dann so
präpariert, dass sie so aussah, als würde sie noch leben. Ihr
Fleisch wurde vor den Ehrengästen und den Bischöfen feierlich vom
Körper getrennt und gereicht. Das war den Meisten dann wirklich zu
viel, vor Allem, weil die viele eh mit ihren Darminfekt zu kämpfen
hatten.<br />Deswegen machten wir dann auch so schnell wie möglich
wieder in Camp, um uns wieder ein wenig zu erholen. Doch zum
Abschluss bekam Walther ein Ehrengeschenk: zwei Hähne – aus
hygienischen Gründen, lebend. Phyli hat sich in nur wenigen
Augenblicken in einen verliebt, während sie ihn auf der Heimfahrt
und dann im Camp streicheln durfte, um ihn zu beruhigen.<br />Trotz der
Tradition, ihn am nächsten Tag zu Schlachten und zu Essen, haben wir
hier im Camp in den Hühnerkäfig getan, dort werden sie noch etwas
länger leben.<br /><br />Ihr seht, es war wieder ein aufregender
Tag.<br />Und viele werden noch folgen. Darum: der nächste
(B)Logbuch-Eintrag kommt bestimmt!<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>(Wenn ich mir auch nicht ganz sicher
bin, wie es die nächste Tage aussehen wird, denn wir fahren auf
Safari, was da passiert ist, erfahrt ihr demnächst)</i></div>
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-62834622118227266842012-04-11T07:33:00.000+02:002013-11-22T22:14:26.827+01:00Tag 3: Moschi – Wir sind immer noch Touristen<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<u><i>Berichtigung: </i></u><br />
<i>Ich muss mich echt
entschuldigen, ich habe euch das Wort Mzungu beigebracht und es als
allgemein negativ dargestellt, das stimmt nicht. Hier kommt die
Hermeneutik-Interpretation von Wilhelm Dilthey zum tragen. Oder kurz
gesagt, es kommt darauf an, wie man es sagt. Wenn es kleine Kinder
sagen, kann Mzungu auch freundlich gemeint sein. Wenn es aber jemand
mit Abscheu ausspricht, ist die Bedeutung des Wortes eher negativ und
beleidigend.</i><br />
<br />
<br />
Nun, weil dieser Tag, eigentlich wieder
jeder der vergangenen Tage, angefangen hat, überspringe ich diesen
Part. Wir befinden uns jetzt im Jep auf einer ewig langen Straße.
Vor uns der Kilimandscharo von Wolken umhüllt und um uns herum
Felder, Hütten und der verrückte Straßenverkehr. Dieser ist
wirklich turbulent, denn das Tempolimit interessiert eher weniger und
wenn dann noch jemand 8 Autos gleichzeitig überholt, dann nennt man das wohl Afrikanischer Straßenverkehr. Aber es gibt wenigstens einen TÜV, diesen
hat aber kaum ein Auto, das hier auf den Straßen fährt. Aber dank
Walther als Fahrer müssen wir uns nicht fürchten.<br />
Endlich angekommen in Moschi, einer der größten Zentren Tansanias. Hier sind
die meisten Touristen zu finden, weswegen die Rate der Diebstählen
sehr hoch ist. Also heißt es: Immer ein Auge offen halten. Kaum
waren wir ausgestiegen, gab es auch schon den ersten Ärger, denn wir
wollten den Weg zu unserem 2. Ziel erfragen und zwar vor der
Polizeistation . Natürlich haben wir viele Bilder gemacht. In
Tansania ist es allerdings verboten Bilder von öffentlichen Orten zu
machen, deswegen wurden wir direkt von der Polizei begrüßt. Na ja,
mit ein wenig Schauspielkunst, sind wir aber aus der Situation
glimpflich rausbekommen.<br />
Jetzt wollten wir aber endlich mal
Schoppen gehen, schließlich wollen wir alle ein paar Erinnerungen
und Souvenirs für die Daheimgebliebenen mitbringen. Die Chance auf
ein Souvenir bot sich uns auch schon sofort, laufende Händler begleiteten
uns auf Schritt und Tritt um uns Armbänder, Bilder oder Mützen zu verkaufen. Das aller Wichtigste, was dabei zu beachten ist: Alles
ist Verhandlungssache. Eine Mütze, die man für 20.000 Schilling angeboten bekommt. (das entspricht 10 Euro), kann man auch ganz einfach für
6.000 Schilling erstehen (also 3 Euro). Doch das ewige Verhandeln und
Angesprochen werden, kann einen schon sehr auf die Nerven gehen. Hier
war die 1. Stelle, wo wir wirklich gemerkt haben, dass wir, trotz den häufigen Kontakt zu Einheimischen, immer noch Touristen sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann war es die Prävention der
Diebstähle, welche uns in Erinnerung rief, dass wir nur Touris sind:
Jeder mit Kamera in den Händen und den Rucksack auf dem Bauch, was
mit fettiger Haut von der Sonnenmilch, der Bauchtasche und dem
Safarilook den perfekten Touristen aus uns gemacht hat.<br />
Aber unser Ziel haben wir erreicht: wir
haben in der allergrößten Mittagshitze ein paar schöne Souvenirs
bekommen.<br />
In der großen Not, wegen dieser wahnsinnigen Wärme,
haben wir uns an Gott gewendet und die evangelische Kirche in Moschi
aufgesucht. Hier haben wir etwas tolles erfahren. In Deutschland
werden Spenden an die Kirche anonym gegeben. Hier in Tansania ist das
anders, denn hier hat jedes Mitglied der Gemeinde einen kleinen
Briefumschlag, in dem die Spenden gesammelt werden und dann nach dem
Gottesdienst eingesammelt werden.<br />
Ja und dann grummelte der Bauch,
das heißt, Essen fassen. In einem tollen Restaurant haben wir uns
direkt auf dem Balkon niedergelassen. Es war toll, das Treiben der
Straße von oben zu betrachten und gemütlich auf seinem Stuhl zu
sitzen. Und es gab eine sehr große Auswahl an Speisen (ich glaube
170 verschiedene Gerichte) und die, die wir hatten, waren wirklich
lecker.<br />
Und dann ab dafür zum YMCA in Moschi. Hier wollten wir
baden gehen, denn die letzten Tage, voller Hitze (für unsere
Verhältnisse) mussten durch eine Abkühlung aus unseren Gedanken
verbannt werden. Hier trafen wir viele Jugendliche aus vielen Teilen
Afrikas, zum Beispiel John aus Ägypten. Leider wieder keine oder
kaum Einheimische, was bedeutet, dass wir nur Touris, wie alle
Anderen sind. Aber es war wirklich schön und sich mit anderen
auszutauschen, war echt spannend - wenn unsere Mädchen die Jungs auch sehr aufdringlich fanden. Egal, denn hier hatten wir das 1. Mal eine
freie Sicht auf den Kilimandscharo. Ein atemberaubend schöner und
vor allem hoher Berg. Das merkt man vor Allem, da das Gebiet drumherum,
sehr flach ist.<br />
Dann war der Ausflug auch schon vorbei. Denn Happy
darf man mit ihrem leckeren Essen nicht warten lassen. Im Camp
angekommen mussten wir Happy trotzdem enttäuschen: Wir konnten kaum was essen. Das Essen und die
Mittagshitze hat uns allen zugesetzt und dementsprechend mussten
Viele die Toilette öfters aufsuchen als normalerweise. So war dieser
Abend für diejenigen schnell gelaufen, der Rest blieb und redete und spielte und lies den Abend leise ausklingen.<br />
Hakuna Matata!</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-85473890438899372082012-04-09T08:26:00.001+02:002013-11-22T22:06:38.252+01:00Tag 2 : Religion – My god is like a mountain high<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="de-DE">Frohe
Ostern,<br /><br />dieser Tag wurde ganz besonders gefeiert, erst einmal
mit früh aufstehen. Trost: wieder so ein leckeres Frühstück, wie
jeden morgen. Doch diesen morgen waren wir genau so chic, wie der
Tisch, denn wir wollten danach schnell weiter – denn wo geht man
am Ostersonntag hin, vor allem wenn ein Pfarrer mit in der Gruppe
ist? Na klar, in die Kirche!<br />15 Minuten Fahrt und schon waren wir
da, wir wurden von den Bischöfen begrüßt </span><span lang="sw-TZ"><i>„Habari
gani?“</i></span><span lang="sw-TZ">
</span><span lang="sw-TZ"><i>“nzuri sana”</i></span><span lang="sw-TZ">.
</span><span lang="de-DE">Es
war so herzlich und jeder freute sich uns zu sehen. Für Viele war es
das erste mal, seit mehreren Jahren oder sogar überhaupt, dass sie
einen Schwachpigmentierten gesehen haben. Ein Brauch, an den man sich
auch erst einmal gewöhnen muss, ist das Johlen, dass die Frauen von
sich lassen, wenn sie sich freuen. Aber all das ist ein Zeichen ihrer
Gefühle und mit denen hält man hier echt nicht lange hinterm Berg.
Wir wurden sofort zum Frühstück eingeladen, was nach dem Ersten uns
wie eine Wiederholung des Anreisetages vorkam, aber nur eine kurze
Weile, denn das Essen unterschied sich schon sehr von dem aus dem Flugzeug, denn es gab Pommes, gebackene/gegrillte Bananen (deren
Geschmack Mais mit Reis ähnelt, was bei uns den Verdacht erweckte,
dass man Mais und Reis in Bananenform gepresst hat und sie uns so
vorsetzt), eine Art Gulasch, aus Ziegeninnereien (klingt eklig, das
ist bekannt, aber außer der Konsistenz war es wirklich gut!) und
Milch, heißes Wasser für Kaffee und Tee mit Milch statt Wasser
aufgebrüht.<br />Dann begann der Gottesdienst, wir durften als
Ehrengäste, sofort nach den Bischöfen in die volle Kirche
eintreten. Wir bekamen die Plätze an der linken Seite, direkt vor
der Kanzel, von hier konnte man alles sehen und man war nicht so
eingeengt, wie in den vollen Sitzreihen. Alle hatten ihre besten
Sachen an, vor allem die Frauen, hatten ihre besten, buntesten und
verziertesten Kleider und Gewänder an – Es sah wirklich fröhlich
und schön aus. Anders als in Deutschland feiert man in Tansania
einen Gottesdienst mit Farben statt mit schwarz und weiß.<br />Es
wurde getanzt, eine Deutsch-Kiswahili-Predigt gehalten und sogar
getauft - das passiert in Tansania im ganz normalen Gottesdienst –
und ein paar Leute haben Geschenke bekommen, darunter auch wir: 2
Kerzenständer aus jeweils einem Stück und Elefanten, die die Kerze
tragen.<br />Wir müssen uns allerdings noch darum prügeln, wer sie
bekommt.<br />Kurz gesagt, es war ein Erlebnis, doch leider mit
positiven und negativen Seiten, die Positiven wären damit weg, jetzt
die Negativen: es war wirklich warm! Wenn ca. 200 Leute in einem Raum
sind, der nicht klimatisiert ist und die Außentemperatur um die 35°C
beträgt, ist das für uns wirklich warm! Manche Einheimischen saßen
mit Strickjacken in der Kirche, denn es ist ja schließlich Anfang
Herbst hier auf der Südhalbkugel. Wir haben natürlich auch nicht
viel verstanden, denn wir waren alle nicht des Kiswahili mächtig,
außer </span><span lang="de-DE"><i>Mungu</i></span><span lang="de-DE">,
was Gott bedeutet, haben wir nichts verstanden. Das schürt
Langeweile, bei 25-minütigen Gebeten und Ansagen. Diese Dauer sagt
jetzt schon viel über die Länge des Gottesdienstes aus, denn der
ging 4 ½ Stunden. Zum Vergleich, unsere evangelischen Gottesdienste
sind schon lang, wenn sie nur 1 ½ Stunden bei angenehmen
Temperaturen dauern.<br />Im Anschluss gab es Mittag: sehr dünne
Nudeln, Reis, Bananeneintopf mit Ziege und Gurken (Ein
Luxusprodukt!). Und das beste, nach so einer langen Zeit: Etwas zu
Trinken! In allen Variationen standen die Glasflaschen hübsch
angeordnet auf dem Tisch, darunter auch Getränke von bekannten
Marken, die man so in Deutschland nicht bekommt.<br />Vor der richtigen
Hauptspieße mussten wir allerdings schon gehen. Man hatte uns zu
Ehren eine Ziege im ganzen gegrillt, und dann das auf einer Platte so
angeordnet, dass man den ganzen Ziegenkopf auf der Vorderseite
hingestellt hat und das Fell über das Fleisch gelegt hat, so das es
aussah, als würde die Ziege noch leben – Ein Bild, was sich, im
Nachhinein, ein paar nur sehr ungern entgehen haben lassen.<br /><br />Wir
waren aber schon auf den Weg zum Camp, Sachen packen, für die
Wanderung auf den Mount Meru. Wir hatten zwar nicht mehr viel vom
Tag, dennoch wollten wir es uns nicht entgehen lassen.<br />Mount Meru
ist ein sehr fruchtbarer und deswegen bewohnter Berg. Viele Menschen
sind uns auf den Weg entgegen gekommen oder haben uns ein Stück
begleitet immer mit einem Lächeln und </span><span lang="de-DE"><i>Jambo</i></span><span lang="de-DE">
auf den Lippen. Doch dort ging es den Leuten nicht besser, als
irgendwo anders in Tansania, auch wenn die Häuser und die
Hotelanlangen , die Ausländer auf diesem schönen Stück Erde gebaut
haben, darüber hinweg täuschen: Den Einheimischen mangelt es an so
Vielem. Sei es Strom, fließend Wasser oder auch nur eine anständige
Toilette, all diese einfachen, aber wichtigen Dinge, sind hier
Raritäten. Ein Leben ist für uns unvorstellbar, denn selbst hier,
leben wir im absolutem Luxus. Die Mädels wurden fast verrückt, als
sie die süßen einheimischen Kinder gesehen haben, sie mussten sich
zusammen reißen, dass sie sich die Kinder mit den großen
Kulleraugen nicht unter den Arm klemmen und wegrennen.<br />Wir haben
allerdings nicht einmal ansatzweise den Berg erklommen, schließlich
waren wir nur etwas mehr als eine Stunde auf ihn unterwegs, auf die
Spitze selber zu kommen, dauert 2 Tage.<br /><br />Nach dieser kleinen
Wanderung, ging es zurück nach Hause, Happy, Andrea, Walter und
Oliver haben schließlich schon auf uns mit knurrendem Magen
gewartet. Zum Glück gab es heute Ziege. Määääh.<br /><br />Damit war
es das auch schon wieder!<br />Für alle, die das hier lesen auch mal
ein großes </span><span lang="de-DE"><i>Asante sana</i></span><span lang="de-DE">,
für das Lesen!</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich
hoffe es macht euch genau so viel Freude, wie uns das Erleben!<br />
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
Damit,
also Tschüß!</div>
Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-49334614478828625202012-04-08T20:17:00.000+02:002013-11-22T21:56:33.136+01:00Tag 1: Kennenlernen - This is Tansania, Baby!<div style="margin-bottom: 0cm;">
Vorwort: Heute wird es etwas ernster,
tut mir leid, für die, die sich Anderes erhofft haben, aber bei
den Themen, die heute dran sind, wäre Humor unangebracht. Nochmal
<br />
<a href="http://www.xlingua.de/de/swahili-deutsch/samahani!">Samahani</a>!</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span lang="sw-KE">Karbuni,</span><br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
oder auf Deutsch: <i>Hallo</i>. Heute haben
wir einmal das Land näher kennen gelernt, welches uns beherbergt. Der Anfang
dieses Tages bildete ein so perfektes und leckeres Frühstück mit
Pfannkuchen, Saft und Jogurt – es ist wirklich toll so in den Tag
zu starten. Und der stand auch schon mit allen seinen Erlebnissen in
den Startlöchern. Erst gab es von Walther eine
Sicherheitseinweisung, bei der wir alles gelernt haben, was wir für unseren Aufenthalt so brauchen.<br />
<br />
Dann schnell Sachen packen, die wir
gebrauchen könnten: Sonnencreme, Regenjacke, Mückenspray,... das
Übliche eben. Dann hat uns Pfarrer Pappai, wir konnten ihn jetzt übrigens auch Reinhard nennen, durch das Dorf USA River
geführt. Diese kleine Führung stellte sich als beinharte
Schlammschlacht heraus, denn, weil momentan Regenzeit in Tansania
ist, ähnelte die Straßen und Wege riesigen Bahnen aus <span lang="fr-FR">Mousse
au chocolat.</span> Wer es erlebt hat, wird mich verstehen. Doch der
Eindruck dieser Reise tat das alles keinen Abbruch. Es war
atemberaubend, einen Lebensstil zu sehen, der um so vieles anders ist, als der uns gewohnte europäische. Es gab Lehmhütten, Holzhütten,
Hütten aus Containern, Richtige Steinhäuser (Die aber nicht mit
unseren zu vergleichen sind) und vieles, vieles mehr, worin die
Menschen hier leben. Kinder zerren eine Kuh hinter sich, auf offener
Straße her, Frauen nähen am Straßenrand und Männer arbeiten
oder treffen sich in Gruppen. Hier wird klar, was Kulturschock
bedeutet. So viele Dinge sind hier anders, dass man erst einmal alles
erleben, verstehen und verarbeiten muss. Jeder, der jemals die
Möglichkeit dazu hat, sollte so etwas erlebt haben. Auch um Folgendes
zu verstehen: Wieso diese ständigen Probleme mit unseren
Ausländern.<br />
Das haben wir heute verstanden. Wir wurden permanent
angeschaut, wie als würden wir mit brennenden Hamstern jonglieren,
also manche sahen uns fröhlich an, andere erstaunt, aber auch sehr
viele mit Unverständnis, doch eins war sicher: Wohin wir auch
gegangen sind, wir wurden beobachtet. Dieses Gefühl kann einen schon
sehr einschüchtern und ein schlechtes Gefühl geben. Doch wir
mussten es nur 3 Stunden ertragen, manche müssen es jahrelang. Dann
wurden wir auch oft Mzungu genannt (Dieses Wort bedeutet „Weißer“
und wird eigentlich abfällig verwendet), meist nur von Kindern, doch
seltsam war es doch, wegen seiner Hautfarbe angegangen zu werden.<br />
Und
weil wir so behandelt wurden, haben wir uns nur untereinander
beschäftigt und natürlich auch nur auf Deutsch, nicht auf Englisch,
dass es jeder verstehen kann. Ich hoffe ihr könnt das
nachvollziehen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Kaum wieder zu Hause, ging es auch
schon weiter, denn Ruhe hat man auch zu Hause noch genug.<br />
Also
fuhren Walther und ein paar von uns zur Emanuel Schule, welche durch
uns finanziert und aufgebaut wurde und die wir am Dienstag eröffnen
wollen. Hier hat uns Steven Simba Mihambo, der Direktor durch die
Aula, Schul- und Schlafräume geführt - eine tolle Schule (wenn auch
für uns natürlich wieder unkonventionell). Hier konnten wir unser
Wort in Dauerschleife gebrauchen:<a href="http://de.wiktionary.org/wiki/jambo"> <i>„Jambo“</i></a>.
Alle waren nett und freuten uns zu sehen, wenn auch der Direktor die
Freude ein wenig entfachen musste.<br />
<br />
Jetzt ging das Abenteuer
aber erst los: Über die wirklich allerschlechtesten Straßen, die
ich je in meinem gesamten Leben gesehen habe (wenn man es überhaupt
Straßen nennen kann): knietiefe Schlaglöcher reihen sich wie kleine
Canyons durch den fest gestampften Sand. Und wir zusammen zu 6 Hinten
im Jep, ein Spaß für die ganze Familie. Geführt wurden wir von
einem der Schüler von Emanuel. Walther und er kommunizierten durch
Handzeichen und einem Englisch, welches wirklich nur die beiden
verstanden. Resultat: Wir kamen nicht dort an, wo wir eigentlich
hinwollten. Egal, denn wir sahen stattdessen eine Kirche, wie sie so ein
Deutschland nie stehen würde: Es standen die blanken unverputzten
Wände mitten in der Steppe. Die Bänke waren aus Altholzplanken
zusammen geschustert, die die meisten Amerikaner nicht mehr aushalten
würden und da sollten vielleicht 8 Personen drauf Platz nehmen. Doch
der Altarraum, war gefliest und mit Goldkanten versehen. Das Kreuz
bestand aus Neonröhren und er wurde ausgeleuchtet mit Gartenlampen.<br />
<br />
Zurück ging die Kommunikation zwischen Walther
und dem Schüler so weiter, weswegen wir uns dann ganz verfahren
haben, denn Walther wollte einen anderen Weg fahren als er,
deswegen haben wir uns getrennt. Er ging zurück zur
Emanuel Schule und wir zurück in unser Camp. Da wartete Happy mit ihrem leckeren Essen auf uns.<br />
Ja und das war es dann auch schon wieder.
Vielleicht kommt heute noch der nächste (B)Log-Buch-Eintrag. Freut
ich drauf!<br />
Also bis dahin: kwaheri!</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-3778065978223020582012-04-07T09:12:00.000+02:002013-11-22T21:43:04.155+01:00Tag 0: Ankunft – Dauerschleife und Lebensweisheiten<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ganz zum Anfang möchte ich mich
entschuldigen, weil der Blog etwas unregelmäßig und sehr spät
erscheint, doch die kargen Mittel lassen nichts besseres zu und um
euch von dem Tag zu berichten, muss er ja schließlich auch erst
einmal vorbei sein.<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nun aber zum heutigen Tag:<br />
Um 3 Uhr
morgens klingelte dieser elende Wecker: Zeit zum Aufstehen. Mit
verschlafenen Augen und struppigen Haaren trafen wir uns 3:45 in der
Eingangshalle des Hostels. Neben Müdigkeit und Aufregung war da
nicht viel Platz für Konversationen. Aber wenigstens das 1.
Frühstück erhellte die Nacht. Um 4 Uhr ging es los zum Flughafen
Tegel.<br />
<br />
Schon als wir hier um 4:15 in der Schlange standen um
einzuchecken, war uns eins klar:<br />
<div style="text-align: left;">
</div>
So wird unser Tagesablauf sein:
<b>„In der Reihe stehen, sitzen, essen“</b>
- unsere<i> erste
Lebensweisheit</i>.
Nachdem wir Sieben unser Gepäck und uns selber angemeldet hatten
ging es durch die 1. Gepäckkontrolle. Ich habe eine halbe Ewigkeit
gebraucht um alle meine Sachen + meinen Laptop einzeln in die Kisten
zu legen, schon lange nicht mehr gemacht.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiC5tR8Pi9a7CNapzNhgVDN0evrdoooISsfKP9_j4SzSmavgfUZ-raD6U7caCRMis5H18BJ1K8VxaIM9T3Wj_xfLYJI5XpvSP7ZEoEY1mNRilMOKxkdc621sqn9uFcKP_gUF-qeKMBtYv2Q/s1600/DSCF2712.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiC5tR8Pi9a7CNapzNhgVDN0evrdoooISsfKP9_j4SzSmavgfUZ-raD6U7caCRMis5H18BJ1K8VxaIM9T3Wj_xfLYJI5XpvSP7ZEoEY1mNRilMOKxkdc621sqn9uFcKP_gUF-qeKMBtYv2Q/s320/DSCF2712.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Über den Wolken<br />
muss die Freiheit wohl grenzenlos sein<br />
<i>(Hier übrigens über den Alpen)</i></td></tr>
</tbody></table>
Um 6 ging unser Flieger
los: ab nach Amsterdam! Der Flug war toll! Mit dem Sonnenaufgang über
den tristen Wolken „schweben“ - eine Erfahrung, die manche zum
ersten Mal gemacht haben. Und mit dem 2. Frühstück war der die
erste Schleife unserer Dauer perfekt. In Amsterdam angekommen,
hieß es Warten, Warten, Warten. Und was macht man in einem
internationalen Flughafen, wenn man Zeit habt? Genau, Bummeln. Hier
wurde die <i>zweite Lebensweisheit</i> aufgestellt: <b>Englisch ist
wichtig</b>. Es gab in diesem
Flughafen keinen einzigen Satz, der nicht auf Englisch geschrieben
wurde.<br />
Ja und dann ging es zur alten
Tagesordnung über: In der Reihe stehen, sitzen und essen:<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi53LB2fX3j4OmKHE3zUQBPTZ3_U5pRNDI49ik5_4t0Rvk0MOHXxKekcM6JsUSmdEY9WnhPovXqehNxbGbnMTsN-c8hiDgRDW_Uk80l7L45TdEkQwK7dOCxiil14JiLieZl3u05c4zEvMuL/s1600/DSCN0265.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi53LB2fX3j4OmKHE3zUQBPTZ3_U5pRNDI49ik5_4t0Rvk0MOHXxKekcM6JsUSmdEY9WnhPovXqehNxbGbnMTsN-c8hiDgRDW_Uk80l7L45TdEkQwK7dOCxiil14JiLieZl3u05c4zEvMuL/s320/DSCN0265.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Yamie!</td></tr>
</tbody></table>
<span lang="de-DE">Jeweils
in der Reihe für das erneute Einchecken und für die 2.
Gepäckkontrolle. Hier war ich schon schlauer: schon während wir
anstanden, habe ich meine Sachen ausgepackt. Ja, auch ich kann dazu
lernen.</span><span lang="de-DE"><br />Jetzt kam der Knüppel: 8 Stunden Flug mit
dem Airbus. (Hier kommen wir zu </span><span lang="de-DE"><i>3.
Lebensweisheit</i></span><span lang="de-DE">:
</span><span lang="de-DE"><b>bei
einem Airbus handelt es sich um ein großes Flugzeug, nicht um einen fliegenden Bus</b></span><span lang="de-DE">).<br />Hier
gab es dann endlich wieder einmal Frühstück, für alle die nicht
mitgezählt haben, das Dritte.<br />8 Stunden können eine Ewigkeit
sein, gerade in der Economyclass. Um die Gemüter zu beruhigen und
die Langeweile zu beseitigen wurde jede ¾ Stunde einen Snack oder
gleich eine ganze Mahlzeit verteilt. Natürlich war jeder Teil des
Gerichtes einzeln verpackt. Im Endeffekt lässt sich sagen: Wir
können niemals so viele Projekte fördern, um den Schaden
auszugleichen, welchen der Müll während dieses Fluges angestellt hat... Doch im
Allgemeinen: Es waren 2 tolle Flüge mit ruhigen Starts und
Landungen, tollen Stewards, viel gutem Essen und toller Unterhaltung:
Spiele, Filme, Musik!<br /><br />Und dann war es soweit, als eine verzerrte
Lautsprecherstimme sagte: </span><span lang="en-US"><i>„Ladies
and Gentlemen, we are going to land in Tanzania.“</i></span><span lang="en-US">.
</span><span lang="de-DE">Der
erste Schritt an die tansanianische Luft, war der Schock schlecht
hin: Von der sauberen, kühlen Flugzeugluft in die dicke, feuchte,
schwüle Luft in Tansania.<br />Kommen wir zu meinem Lieblingsgrund,
weswegen ich Tansania liebe: Es sind die Menschen, vor allem aber die
Beamten. Wir waren einer der Ersten, die in das Land einreisen
wollten. Am Anfang stellten wir uns an der kürzesten Schlange an,
die allerdings nur für Einwohner bestimmt war, also an die lange Schlange
anstellen. Kurz bevor wir dran waren, wurden wir von einem der
Beamten raus gewunken. Der stellte uns wieder in die
Einwohnerschlange ein, wo wir wieder das Ende der langen Schlange
bildeten, nur um uns dann wenig später zu sagen, dass wir nicht in
diese Schlange gehören. Also wieder an der langen, aber richtigen
Schlangen anstellen. </span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfSj7yVhgMOYYS2Mmnx8jOu8eTMJQ0RfLN9XIpJbq_NI1qYKvVZbVm9iamubzAPP0oaFuPGPICHm7oKQRuqnu4lsErUaiCHiFLLcWMytnY2b_JAsJmT_l9NTOeTJASwF2KdkhLOQKLZJmd/s1600/CIMG0725.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfSj7yVhgMOYYS2Mmnx8jOu8eTMJQ0RfLN9XIpJbq_NI1qYKvVZbVm9iamubzAPP0oaFuPGPICHm7oKQRuqnu4lsErUaiCHiFLLcWMytnY2b_JAsJmT_l9NTOeTJASwF2KdkhLOQKLZJmd/s320/CIMG0725.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Endlich da, in Tansania!</td></tr>
</tbody></table>
<span lang="de-DE">Hier kommen wir wieder zur Lebensweisheit 1
zurück. Nach einer herzlichen Begrüßung von Walther, einem weiteren Teammitglied von genialsozial und einer längeren Fahrt mit
Linksverkehr und unkonventionellen Straßenordnungen, sind wir dann
endlich im Rehazentrum angekommen. Begrüßt vom Pfarrer Pappai aus Bautzen und
Sophia, der stellvertretenden Leiter des Rehazentrums, sind wir nun auf unsere
Zimmer gekommen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hier
ständig eine CD mit tropischen Klängen abgespielt wird, denn die
Frösche und die Grillen versuchen sich in Exotik und Lautstärke der
Stimme zu übertreffen. Alles ist hier wahnsinnig einfach, doch so
schön, das man sich sofort wie zu Hause fühlt. Dazu hat auch Happy,
unsere Küchenfee, beigetragen mit ihrem super leckerem Essen.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span lang="de-DE"></span></div>
<span lang="de-DE"><br /></span>
Ihr
seht, es war ein sehr, sehr langer, aber auch schöner und
ereignisreicher Tag.<br />
<span lang="de-DE">Doch auch morgen wird es ein toller Tag, das
kann ich euch verraten, doch mehr erfahrt ihr noch nicht. Jetzt
brauchen alle ihren Schlaf.</span><br />
<span lang="de-DE">Bis die Tage.</span></div>
Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5935325270990167713.post-13305762204294161502012-04-06T00:50:00.004+02:002013-11-22T21:33:58.733+01:00Tag -1: Start - Berlin, ick liebe dir!Hallo ihr leiben Leser,<br />
<br />
Ja, jetzt ist es soweit, die Reise beginnt und damit natürlich auch dieser Blog.<br />
<br />
Für alle die, die noch nicht wissen, worum es geht, hier eine kleine Einfühung.<br />
<strong>genialsozial:</strong> Das ist eion Projekt der Sächsischen Jugendstiftung, in dem Schüler einen Schultag opfern um arbeiten zu gehen. Den Lohn, den sie dabei verdienen, spenden sie an humanitäre Projekte. Also helfen sie nicht nur den Arbeitgebern, sondern auch noch Menschen weltweit.<br />
<strong>Der Grund für die Reise</strong>: Der ist genau so ein Projekt., welches wir schon 2009 gefördert haben: Das Imanuel Vocational Centre – eine Berufsschule in der Nähe von Usa River/Tansania - bildet sowohl Maurer, Zimmerleute, Schlosser und daneben Schneider aus und wird Stück für Stück erweitert, um am Ende etwa 220 Schülern eine berufliche Perspektive bieten zu können. Jetzt wird es es offiziell eröffnet und wir sind dazu eingeladen.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5AFuvQ8wRJfU_JisaHqW2HpCEwqeUPYbpj5BGysiIRsoHgpP7M1ME26yfWiFMmoyHHjR1j8e1aIVcoO4CDYr5dEKfcEdhRig4RrXqmYhy9v73IeRpByuR4AY-QDBgv_LMrbZV4n6jmAgm/s1600/IMG_4248.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5AFuvQ8wRJfU_JisaHqW2HpCEwqeUPYbpj5BGysiIRsoHgpP7M1ME26yfWiFMmoyHHjR1j8e1aIVcoO4CDYr5dEKfcEdhRig4RrXqmYhy9v73IeRpByuR4AY-QDBgv_LMrbZV4n6jmAgm/s400/IMG_4248.JPG" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">die gepackten Koffer in der Sächsischen Jugendstiftung.<br />
(logistisch gut gelagert)</td></tr>
</tbody></table>
So und nun geht's los!<br />
Da standen wir nun, - die Koffer voller Klamotten, Vokabellisten und Erwartungen - im Büro der Sächsischen Jugendstiftung. Nun waren sie endlich da, die Tage, auf die wir nun schon 3 Monate gewartet haben, standen endlich auf der Türschwelle: 10 Tage Tansania. Jeder von uns musste Opfer bringen, sei es beim Impfen, beim Power-Shopping für die richtigen Klamotten oder beim Kofferpacken, es war eine entbehrungsreiche Zeit.<br />
Und schon konnte es los gehen: Ab in den Bus und Richtung Berlin. Vorbei an der sächsisch-brandenburgischen Grenze und dem Tropical Island bis wir die Skyline von Berlin bestaunen konnten.<br />
Und wat soll ick euch sagen? Berlin ist geil! So eine große, atemberaubende, multikulturelle Stadt, das kann nur Berlin! Doch keine Zeit um die Stadt zu bewundern. Schnell aufs Zimmer und Betten beziehen. Denn wir wollen noch Essen gehen. <br />
Gefunden haben wir das kleine thailändisch-vietnameische Spezialitätenrestaurant um die Ecke. Berlin eben! Und lecker war es! Doch jetzt heißt es schon ab in die Federn, schließlich wartet ein langer, ereignisreicher Tag auf uns! Wenn ihr wissen wollt, was da nun so passiert, dann klickt morgen wieder rein!<br />
Denn auch ich brauch jetzt meinen Schönheitsschlaf!<br />
<br />
Bis Morgen!Unknownnoreply@blogger.com0