Donnerstag, 19. April 2012

Tag 11 und 12: Abreise – Don't Cry for me Tanzania


Das war der aller letzte Tag. In 48 Stunden würden wir schon wieder in unseren Betten aufwachen und zu Schule, bzw. auf Arbeit gehen müssen - ein seltsamer Gedanke. Wie jeder Schüler wollten aber auch wie alles auf den letzten Drücker noch erledigen. Erstes Ziel: Arusha – letztes Powershopping. Jetzt die letzten Schillinge verprassen und an die Daheimgebliebenen denken. Darunter auch die Postkarten und Briefmarken, die man noch braucht um an die Vielzahl der Freunde und Verwandte zu schreiben. Danach: Massai-Markt – Wiedergutmachung. Die Touristenfalle, die wir als Massai-Markt in der Safari angeboten bekommen haben, wollten wir nicht hinnehmen, also fuhren wir einen kleinen Umweg um einen richtigen Massai-Markt zu sehen. Hier war die Welt dann wieder in Ordnung. Ein großer Platz mit vielen Menschen lag vor uns. Darauf Ziegen. Am Rand gab es kleine Stände in denen die Frauen und Männer Gewürze, Getreide und Getränke verkauften. Kaum ein Souvenir war zu finden. Hingehen wollten wir aber auch nicht, denn auf dem Markt war sehr wenig Betrieb, denn der wirklich große Markt wird immer am Freitag veranstaltet und Obst und Gemüse brauchen wir nicht. Also los zurück ins Camp. Sachen packen, Briefe schreiben und Duschen gehen. Dann 17:45 ist dann alles bereit: die Koffer sind gepackt und Gewogen, die Klamotten ganz frisch und die Trauer groß. Denn nun hieß es Abschied nehmen. Happy, Claus und sogar Isa und Carolin mussten wir in zurück lassen. Wir schüttelten Hände und umarmten und mit ein wenig Pipi in den Augen. Es war so eine schöne Zeit und nun war sie vorbei.
Auf dem Weg zum Flughafen wollte uns Tansania noch einmal richtig beweisen, wie schön es ist. Während die Sonne hinter dem wolkenfreien Mount Meru verschwindet und alles in ein tiefes, dunkles Orange färbt, Sitzen die Leute auf der Straße und genießen die Musik, die von dem Gettoblaster abgespielt wird. Die Vögel singen unbeeindruckt ihr Lied. Die Bäume leuchten intensiv in der Abendsonne. Das war das Letzte, was wir von unserem Tansania gesehen haben.
Dann ab in den Flieger. Dieser wirkt immer sehr befremdlich auf den Kilimandscharo-Flughafen, denn das Flugzeug ist wirklich modern und groß, der Flughafen dagegen sehr einfach und klein.
Jetzt ging es von Kilimandscharo über Daar es Salaam Richting Amsteram, wo wir nach einem schnellen Umstiegen weiter nach Berlin geflogen sind. Auf dem Flug gab es Filme und natürlich gab es nur ein Film, den wir nach dieser Reise unbedingt sehen wollten: König der Löwen. Es ist wirklich ein schöner Film und er weckte ein paar schöne Erinnerungen.
In Berlin angekommen haben wir erst einmal das Wiederkommen nach Deutschland gefeiert. Und wenn man schon mal in Berlin ist, dann sollte man auch eine echte Currywurst essen und sie war lecker! Es ist wirklich unglaublich, wie solche einfachen Dinge, wie Wurst einem fehlen können.
Doch uns fehlte noch etwas oder besser jemand: Walther. Er machte sich schon auf dem Flughaufen vom Acker – wichtige Termine und sein Auto war ja auch dort.
Doch ein neuer Chauffeur lies nicht lange auf sich warten: Rüdiger, der Leiter der Sächsischen Jugendstiftung. Er brachte uns sicher auf den mittlerweile langweiligen Straßen Deutschlands Richtung Dresden.
Und dann war Abschied angesagt. 2 Wochen waren vorbei und man hatte sich so gut kennengelernt, dass das Abschiednehmen schmerzte. Wir versuchten es wie beim Pflasterabziehen schnell hinter uns zu bringen, doch ein paar Tränchen flossen trotz alle dem.

Und damit ist auch dieser (B)Logbuch zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt wie wir auch euren Spaß gehabt und etwas gelernt.

Kwaheri!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen