Donnerstag, 12. April 2012

Tag 4 : Eröffnung – Der große Tag ist da


Ja, die Überschrift ist diesmal eindeutig: Heute ist der Tag da, weswegen wir die Fahrt hier gemacht haben. Die Eröffnung der Emanuel Schule stand an. Schon am Morgen waren alle ein wenig aufgeregt, schließlich hatten wir auch ein paar kleine Programmpunkte zu erfüllen, dazu später.
Mit den besten Klamotten, die wir noch hatten, ging es ab in die staubige Wüste, eine schlechte Kombination. Vor der Schule sahen wir das große Schild: Emanuel School: supported by
and sponsored by genialsozial – eine schöne Begrüßung.
Diese ging dann vor Ort weiter: Alle Bischöfe, Lehrer und der Direktor Steven haben uns begrüßt. Wir hatten auch den Luxus einer persönlichen Führung durch die Schule von Direktor. Hier haben wir das neue Powercentre gezeigt bekommen, welches durch Solarkraft, die wichtigsten Maschinen mit Strom versorgt. Man merkt, wie froh, stolz und glücklich sie darüber sind, so etwas Tolles zu haben. Schließlich sind sie im Umkreis einiger Kilometer einer der Wenigen, die überhaupt Strom besitzen. Uns zeigt man die Nähmaschinen, das Büro des Direktors und die Klassenräume. Alles war natürlich bis in die letzte Ecke gekehrt und aufgeräumt. Im Hintergrund drangen auch schon die ersten Töne der Festmusik herüber.
Die anderen Gäste waren auch schon da und genau so wie wir in ihren besten Sachen. Während wir warteten, dass das Fest los geht, redeten wir mit Gästen und machten Fotos, denn es waren wirklich tolle Motive zu finden: Die Frauen in ihren bunten Kleidern, die Schüler mit ihrer Uniform und auch die Kinder, die am Zaun schauten, was da passiert.
Das Fest begann und alle stellten sich in 2 Reihen an. Der Chor begann zu singen und wir liefen in die Aula. Dort war alles reich geschmückt. Luftballons, Schleifen und Tücher verhübschten den großen Raum. Es gab Stuhlreihen für das Publikum eine extra Sitzraum für uns und Ganz vorne auf der Bühne, saßen die Obersten: Die Bischöfe, Pfarrer Pappai und Steven, der Direktor. Der Chor sang noch ein Lied und alle setzten sich. Der Moderator begann auf Kiswahili die Begrüßung der Gäste, der Schüler und der Ehrengäste: also uns.
Reden wurden gehalten, Gebete gesprochen und Lieder vom Chor gesungen. Doch dann war Pfarrer Pappai dran. Er sprach auf Deutsch und wurde simultan ins Kiswahili übersetzt. Er erzählte wirklich kurz die Geschichte und Gemeinschaft zwischen Emanuel und seinem Kirchenkreis und stellte und vor. Als erklärt wurde, was wir gemacht haben und was wir tun, kam eine Stimmung in den Raum, die kaum jemand von uns, je erlebt hat. Es wurde uns eine Ehre und Dankbarkeit entgegengebracht, es war wirklich berauschend. Diese Ehre wollten wir unbedingt zurück geben: Denn die offizielle Eröffnung der Schule wurde mit der Zeugnisvergabe der ersten Abschlussklasse verbunden. Hier haben wir applaudiert, bis die Hände schmerzten und noch weitaus mehr. Vor Allem bei denen, wo kaum Familie dabei war, die hätte applaudieren können. Doch auch wir hatten einen kleinen Part in dieser Zeremonie: Wir durften jeweils eine kleine Rede halten (in Herr Pappais Fall, eine kleine Predigt) und haben den 20 besten Schülern einen kleinen Rucksack mit etwas Geld und Kulis überreicht. Unterm Strich: Es war eine Tolle Feier.
Danach gab es kleine Pause um Fotos zu machen und einander kennenzulernen. Phylicia war da der große Star, denn viele Jungs aus Emanuel wollten unbedingt ein Foto von ihr, ihm und seiner Mutter. Doch die größte Freude hatten wir über die 20 besten Schüler, diese trugen die Rucksäcke, wie einen wertvollen Orden.
Anschließend gab es ein großes Buffet für alle Gäste und Bischöfe. Viel Essen, was alle ausnutzten um kostenloses Essen abzustauben. Hier haben wir eine Tradition kennen gelernt, welche sich Manche lieber erspart hätten: Die gegrillte Ziege. Das ist eine Ziege, welche im ganzen gegrillt wird (ähnlich wie unser Spanferkel). Diese wird dann so präpariert, dass sie so aussah, als würde sie noch leben. Ihr Fleisch wurde vor den Ehrengästen und den Bischöfen feierlich vom Körper getrennt und gereicht. Das war den Meisten dann wirklich zu viel, vor Allem, weil die viele eh mit ihren Darminfekt zu kämpfen hatten.
Deswegen machten wir dann auch so schnell wie möglich wieder in Camp, um uns wieder ein wenig zu erholen. Doch zum Abschluss bekam Walther ein Ehrengeschenk: zwei Hähne – aus hygienischen Gründen, lebend. Phyli hat sich in nur wenigen Augenblicken in einen verliebt, während sie ihn auf der Heimfahrt und dann im Camp streicheln durfte, um ihn zu beruhigen.
Trotz der Tradition, ihn am nächsten Tag zu Schlachten und zu Essen, haben wir hier im Camp in den Hühnerkäfig getan, dort werden sie noch etwas länger leben.

Ihr seht, es war wieder ein aufregender Tag.
Und viele werden noch folgen. Darum: der nächste (B)Logbuch-Eintrag kommt bestimmt!Tag 4 : Eröffnung – Der große Tag ist da

Ja, die Überschrift ist diesmal eindeutig: Heute ist der Tag da, weswegen wir die Fahrt hier gemacht haben. Die Eröffnung der Emanuel Schule stand an. Schon am Morgen waren alle ein wenig aufgeregt, schließlich hatten wir auch ein paar kleine Programmpunkte zu erfüllen, dazu später.
Mit den besten Klamotten, die wir noch hatten, ging es ab in die staubige Wüste, eine schlechte Kombination. Vor der Schule sahen wir das große Schild: Emanuel School: supported by
and sponsored by genialsozial – eine schöne Begrüßung.
Diese ging dann vor Ort weiter: Alle Bischöfe, Lehrer und der Direktor Steven haben uns begrüßt. Wir hatten auch den Luxus einer persönlichen Führung durch die Schule von Direktor. Hier haben wir das neue Powercentre gezeigt bekommen, welches durch Solarkraft, die wichtigsten Maschinen mit Strom versorgt. Man merkt, wie froh, stolz und glücklich sie darüber sind, so etwas Tolles zu haben. Schließlich sind sie im Umkreis einiger Kilometer einer der Wenigen, die überhaupt Strom besitzen. Uns zeigt man die Nähmaschinen, das Büro des Direktors und die Klassenräume. Alles war natürlich bis in die letzte Ecke gekehrt und aufgeräumt. Im Hintergrund drangen auch schon die ersten Töne der Festmusik herüber.
Die anderen Gäste waren auch schon da und genau so wie wir in ihren besten Sachen. Während wir warteten, dass das Fest los geht, redeten wir mit Gästen und machten Fotos, denn es waren wirklich tolle Motive zu finden: Die Frauen in ihren bunten Kleidern, die Schüler mit ihrer Uniform und auch die Kinder, die am Zaun schauten, was da passiert.
Das Fest begann und alle stellten sich in 2 Reihen an. Der Chor begann zu singen und wir liefen in die Aula. Dort war alles reich geschmückt. Luftballons, Schleifen und Tücher verhübschten den großen Raum. Es gab Stuhlreihen für das Publikum eine extra Sitzraum für uns und Ganz vorne auf der Bühne, saßen die Obersten: Die Bischöfe, Pfarrer Pappai und Steven, der Direktor. Der Chor sang noch ein Lied und alle setzten sich. Der Moderator begann auf Kiswahili die Begrüßung der Gäste, der Schüler und der Ehrengäste: also uns.
Reden wurden gehalten, Gebete gesprochen und Lieder vom Chor gesungen. Doch dann war Pfarrer Pappai dran. Er sprach auf Deutsch und wurde simultan ins Kiswahili übersetzt. Er erzählte wirklich kurz die Geschichte und Gemeinschaft zwischen Emanuel und seinem Kirchenkreis und stellte und vor. Als erklärt wurde, was wir gemacht haben und was wir tun, kam eine Stimmung in den Raum, die kaum jemand von uns, je erlebt hat. Es wurde uns eine Ehre und Dankbarkeit entgegengebracht, es war wirklich berauschend. Diese Ehre wollten wir unbedingt zurück geben: Denn die offizielle Eröffnung der Schule wurde mit der Zeugnisvergabe der ersten Abschlussklasse verbunden. Hier haben wir applaudiert, bis die Hände schmerzten und noch weitaus mehr. Vor Allem bei denen, wo kaum Familie dabei war, die hätte applaudieren können. Doch auch wir hatten einen kleinen Part in dieser Zeremonie: Wir durften jeweils eine kleine Rede halten (in Herr Pappais Fall, eine kleine Predigt) und haben den 20 besten Schülern einen kleinen Rucksack mit etwas Geld und Kulis überreicht. Unterm Strich: Es war eine Tolle Feier.
Danach gab es kleine Pause um Fotos zu machen und einander kennenzulernen. Phylicia war da der große Star, denn viele Jungs aus Emanuel wollten unbedingt ein Foto von ihr, ihm und seiner Mutter. Doch die größte Freude hatten wir über die 20 besten Schüler, diese trugen die Rucksäcke, wie einen wertvollen Orden.
Anschließend gab es ein großes Buffet für alle Gäste und Bischöfe. Viel Essen, was alle ausnutzten um kostenloses Essen abzustauben. Hier haben wir eine Tradition kennen gelernt, welche sich Manche lieber erspart hätten: Die gegrillte Ziege. Das ist eine Ziege, welche im ganzen gegrillt wird (ähnlich wie unser Spanferkel). Diese wird dann so präpariert, dass sie so aussah, als würde sie noch leben. Ihr Fleisch wurde vor den Ehrengästen und den Bischöfen feierlich vom Körper getrennt und gereicht. Das war den Meisten dann wirklich zu viel, vor Allem, weil die viele eh mit ihren Darminfekt zu kämpfen hatten.
Deswegen machten wir dann auch so schnell wie möglich wieder in Camp, um uns wieder ein wenig zu erholen. Doch zum Abschluss bekam Walther ein Ehrengeschenk: zwei Hähne – aus hygienischen Gründen, lebend. Phyli hat sich in nur wenigen Augenblicken in einen verliebt, während sie ihn auf der Heimfahrt und dann im Camp streicheln durfte, um ihn zu beruhigen.
Trotz der Tradition, ihn am nächsten Tag zu Schlachten und zu Essen, haben wir hier im Camp in den Hühnerkäfig getan, dort werden sie noch etwas länger leben.

Ihr seht, es war wieder ein aufregender Tag.
Und viele werden noch folgen. Darum: der nächste (B)Logbuch-Eintrag kommt bestimmt!
(Wenn ich mir auch nicht ganz sicher bin, wie es die nächste Tage aussehen wird, denn wir fahren auf Safari, was da passiert ist, erfahrt ihr demnächst)

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